Aus den Studienbereichen

„Eine gute Mappe erzählt eine Geschichte“ – Einblicke in den Bewerbungsprozess bei Agenturen

Bad Sooden-Allendorf, 20.01.2025

Wie hebt man sich als Designer:in im Bewerbungsprozess von der Masse ab? Über 50 Studierende und Absolvent:innen des Studienbereich Design & Medien suchten bei einer Zusatzveranstaltung Antworten auf diese Frage. Ellen Peters, Etatdirektorin der Bonner Werbeagentur 480hz, und Professor Fabian Sippel, Geschäftsführer der Agentur klartxt in Hannover gaben praxisnahe Einblicke in die Kunst, mit einer überzeugenden Bewerbungsmappe die eigene gestalterische Identität zu präsentieren. Mit lebhaften Diskussionen, praktischen Tipps und wertvollen Impulsen wurde der Abend zu einer inspirierenden Brücke zwischen Studium und Berufseinstieg.

Die Online-Veranstaltung brachte Theorie und Praxis zusammen, indem sie die Perspektiven der Designausbildung mit den Anforderungen von Arbeitgeber:innen in der Kreativbranche verband. Ellen Peters und Professor Fabian Sippel führten die Teilnehmer:innen durch einen intensiven Abend. Dabei beleuchteten sie aus zwei Blickwinkeln – einer internationalen Netzwerkagentur und einer mittelständischen Werbeagentur – was Arbeitgeber:innen von Designer:innen erwarten.

Einblick in die Praxis

„Eine gute Mappe erzählt eine Geschichte“, erklärte Ellen Peters zu Beginn. „Dabei kommt es nicht nur darauf an, Projekte schön zu präsentieren, sondern auch, wie gut eure Persönlichkeit und euer Stil erkennbar sind.“ Sie ermutigte die Teilnehmer:innen, auch fiktive Projekte einzubringen, wenn reale Arbeiten fehlen, und Skizzenbücher oder kreative Konzepte zu integrieren, um ihre gestalterische Handschrift sichtbar zu machen.
Prof. Fabian Sippel ergänzte: „Ein Portfolio ist mehr als eine Ansammlung von Arbeiten – es ist eine Visitenkarte eurer gestalterischen Identität. Wählt aus, was eure Stärke zeigt, und präsentiert es in einem Format, das zu euch passt. Ob digital, als Video oder sogar als Buch – es gibt keine Universallösung.“ Sein praxisnaher Rat motivierte viele der Anwesenden, ihre Bewerbungsunterlagen kritisch zu überdenken.

Fragen, die bewegen

Die Studierenden beteiligten sich rege mit Fragen und Diskussionen. „Wenn ich noch nicht viele Projekte im Bereich Werbung gemacht habe, macht es dann Sinn, mich trotzdem für höherqualifizierte Positionen zu bewerben?“ fragte Chii, eine Teilnehmerin. „Definitiv“, antwortete Sippel, „wenn ihr zeigt, dass ihr über den Tellerrand hinausdenken könnt, ist das ein großer Pluspunkt.“
Ein anderer Teilnehmer wollte wissen, ob Blogs oder Plattformen als Portfolio geeignet sind. „Auf jeden Fall“, betonte Peters. „Blogs zeigen nicht nur eure Arbeiten, sondern auch eure Haltung und eure Fähigkeit, Themen zu analysieren. Sie können eine großartige Ergänzung sein.“

Eine BrĂĽcke zwischen Studium und Praxis

Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie wichtig das Portfolio als zentrales Instrument der Positionierung im Design ist. Neben dem Bachelor- oder Masterabschluss dient das Studium dazu, die individuelle gestalterische und künstlerische Haltung zu entwickeln. Dieses persönliche Profil wird durch die Bewerbungsmappe dokumentiert und manifestiert. Die Veranstaltung ergänzte diese Perspektive durch Einblicke aus der Praxis, die den Studierenden helfen, ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen.

Die lockere, aber konzentrierte Atmosphäre des Abends wurde durch abschließende Feedbackrunden abgerundet. „Ich fände es super, wenn wir uns mal Beispielmappen anschauen und sie gemeinsam analysieren könnten“, schlug ein Student vor, worauf mehrere Teilnehmer:innen mit „Daumen hoch“ reagierten. „Super Format, gerne mehr davon!“, fasste die Studentin Tadi das allgemeine Stimmungsbild zusammen.

Mit dieser Veranstaltung bewies die DIPLOMA Hochschule einmal mehr ihr Engagement fĂĽr aktuelle und praxisnahe Lehrinhalte, die die Studierenden optimal auf den Berufseinstieg im Design vorbereiten. Ein gelungener Abend, der Lust auf mehr macht!

 

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Eine Folie aus dem Impulsvortrag von Prof. Fabian Sippel

Die Etatdirektorin Ellen Peters schildert ihre Erfahrungen in der Personalakquise in Werbeagenturen.

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