Aus den Studienbereichen

Barrierefreiheit, Leichte Sprache & KI im Design: Insights aus dem aktuellen Online-Tutorium des Fachbereichs Gestaltung und Medien

Online, 24.06.2025

Wie innovative Studiengänge gesellschaftliche Herausforderungen aktiv gestalten

Barrierefreiheit, Leichte Sprache und Künstliche Intelligenz – diese drei Schwerpunktthemen standen im Zentrum des Online-Tutoriums „Gute Arbeit“, zu dem der Fachbereich Gestaltung und Medien Studierende und Lehrende aller Designstudiengänge eingeladen hatte. Die Veranstaltung bot nicht nur spannende Impulse renommierter Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, sondern zeigte einmal mehr, wie zukunftsorientiert und praxisnah das Studium an der DIPLOMA Hochschule gestaltet ist.
 

Neue Standards im Designprozess – von Anfang an mitdenken

Die Vorträge von Thomas Jackstädt (Präsident German UPA), Prof. Dr. Laura Marie Maaß (Universität Hildesheim) und Ediz Kiratli (German UPA, Arbeitskreis Barrierefreiheit) machten deutlich: Barrierefreiheit und Verständlichkeit sind keine nachträglichen Extras, sondern elementare Voraussetzungen eines verantwortungsvollen Designprozesses.

So betonte Ediz Kiratli: „Barrierefreiheit muss von Anfang an mitgedacht werden – sie ist kein Haken auf einer Checkliste, sondern ein integraler Teil des gesamten Design-Lifecycles.“

Thomas Jackstädt unterstrich, wie sich das Berufsbild wandelt: „Wir gehen weg vom grafischen Ergebnis, das am Ende in Code gegossen wird. Jetzt geht es darum, wirklich näher an die Nutzenden zu rücken und ihre Bedürfnisse vorauszudenken.“

Besonders im Studiengang UX Design sowie im Informations- und Kommunikationsdesign werden diese Kompetenzen systematisch vermittelt und auf dem neuesten Stand weiterentwickelt – ein klares Signal für die Innovationskraft des Fachbereichs.

Barrierefreiheit wird Pflicht – und Chance für den Arbeitsmarkt

Spätestens ab Juni 2025 wird barrierefreies Design gesetzlich verpflichtend – ein Thema, das im Tutorium aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde.

Ediz Kiratli betonte: „Barrierefreiheit wird zum strategischen Qualitätsmerkmal für digitale Produkte. Wer dieses Know-how frühzeitig entwickelt, wird zum gefragten Beratungsprofi.“

Die Fähigkeit, bereits in der Konzeption und Gestaltung die Bedürfnisse aller Nutzer:innen zu berücksichtigen, wird zum Wettbewerbsvorteil – und ist ein zentrales Element des Curriculums im UX- und Kommunikationsdesign an der DIPLOMA.

Leichte Sprache als Schlüssel zu mehr Teilhabe

Prof. Dr. Maaß zeigte eindrucksvoll, wie Sprachbarrieren die gesellschaftliche Teilhabe einschränken und wie wichtig Leichte und Einfache Sprache für barrierefreie Kommunikation sind.

„Viele Menschen fühlen sich durch komplexe Sprache ausgeschlossen. Verständlichkeit ist kein Nice-to-have, sondern Voraussetzung für Teilhabe“, so Prof. Dr. Maaß.

Die systematische Auseinandersetzung mit verständlicher Sprache ist Teil der gestalterischen Ausbildung und unterstützt die Studierenden darin, Designlösungen zu schaffen, die wirklich alle Menschen erreichen – auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

KI als Katalysator für neue Berufsbilder

Künstliche Intelligenz verändert Arbeitsprozesse und Anforderungsprofile in der Designbranche grundlegend.
Thomas Jackstädt brachte es auf den Punkt: „Wir bekommen immer mehr Tools. Aber es bleibt unsere Aufgabe, kritisch zu denken, Empathie zu zeigen und das passende für unsere Nutzerschaft zu bauen.“

Die Studiengänge an der DIPLOMA Hochschule fördern genau diese Kompetenzen und eröffnen so neue Karierewege – von der fachlichen Spezialisierung bis hin zur Führungsverantwortung.


Praxisbezug und Netzwerk – Mehrwert des Studiums an der DIPLOMA

Das Tutorium zeigte, wie stark das Studium an der DIPLOMA Hochschule auf aktuelle Branchentrends und gesellschaftliche Herausforderungen ausgerichtet ist.

Prof. Dr. Andreas Lanig, Leiter des Fachbereichs, fasste zusammen: „Unsere Studierenden lernen nicht nur Werkzeuge, sondern sie lernen, Wandel aktiv mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen – das macht den Unterschied.“

Der regelmäßige Austausch mit Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft, konkrete Einblicke in gesetzliche Neuerungen sowie das Einüben moderner Methoden und Tools machen den entscheidenden Unterschied. Studierende werden befähigt, sich in einem sich schnell wandelnden Umfeld nicht nur zurechtzufinden, sondern es aktiv mitzugestalten. Alle Informationen, weiterführende Links sowie die Vortragsfolien sind für Studierende im Intranet abrufbar.

Mit innovativen Lehrformaten und der konsequenten Einbindung aktueller Entwicklungen wie Barrierefreiheit, Leichte Sprache und KI setzt der Fachbereich Gestaltung und Medien Maßstäbe in der Ausbildung von Designer*innen der nächsten Generation – und leistet einen aktiven Beitrag für mehr Teilhabe, Verständlichkeit und Innovation in der Gesellschaft.

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