Viel gelernt und viel gezeigt! Werkschau im Studiengang Craft Design
Hannover, 09.12.2023
Im November war es wieder soweit: Die Studierenden des Studiengangs Craft Design kamen aus allen Richtungen nach Hannover, um die Projekte der vergangenen zwei Semester zu präsentieren. Vorgestellt wurden Arbeiten aus den Grundlagenfächern wie Darstellen, Digitale Entwurfsprozesse, Formgestaltung, Plastisches Gestalten, Farbe und Fotografie. Aber auch Entwürfe aus den höheren Semestern wurden gezeigt und besprochen – aus dem Produktentwurf, Modellbau und dem Modul Handwerk als Marke.
Studierende und Lehrende trafen sich dazu für einen Tag am Studienzentrum Hannover – wer nicht anreisen konnte, wurde online dazugeschaltet –, um gemeinsam die Projektergebnisse anzusehen, zu besprechen und bei Kaffee und Gebäck über gestalterische Wege zu diskutieren.
Spiegel & Neon-Schriftzüge
In diesem Jahr gab es spannende Themen. Es ging einerseits um die gestalterische Intervention im Raum. Hier schuf beispielsweise Myriam Fronia im Foyer des Studienzentrums mit Spiegeln und Neon-Schriftzügen neue räumlich-bildliche Perspektiven. Auch Möbelstücke wurden entworfen. Gleichzeitig funktional und innovativ war u. a. das aus Holzresten bestehende, modular und erweiterbare Sitzmöbel von Markus Reiter, das sowohl kostengünstig, nachhaltig als auch individuell gestaltbar ist.
Aufgabe: Arbeiten auf kleinstem Raum
Und im Modul Handwerk als Marke lautete die Aufgabe, einen Prototyp für das Arbeiten auf kleinstem Raum zu entwickeln. Entstanden sind das „Travel office“ für Berufspendler und Reisende (Florian Drong), das „lütte system“ als kostengünstige Variante für das studentische Arbeiten daheim (Katrin Beckmeier), der kompakte Begleiter „Flex-O“, ein Arbeitstrolley für unterwegs (Lucas Kuhn) und das „Office to go“ als mobiles Büro (Svenja Borsuk).
Die eigene gestalterische Haltung entwickeln
Wir haben viel gelernt in diesem Jahr, das war die einhellige Meinung der Studierenden aus dem Bereich Craft Design. „Und mit jedem Projekt kommt ein Stückchen Wissen, Können und Erfahrung hinzu", so Markus Reiter. Wie wichtig der Prozess des Lernens ist, betonte abschließend Florian Drong. „Fast noch wichtiger als das Ergebnis selbst.“ Denn nur auf dem Weg dahin erkenne man Schwächen und Stärken im eigenen Vorgehen und können die eigene gestalterische Haltung entwickeln.
Fotos: Hermann Kolbeck, Bärbel Kühne
Craft Design Studentin Sara Rieger ist stolz auf ihre Arbeiten.