Studieninhalte Modulplan Craft Design (B.A.)
Hier findest Du auf einen Blick die Inhalte des Bachelor-Studiengangs Craft-Design. Lass Dich von den innovativen und praxisorientierten Modulen inspirieren!
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Studium Craft Design: Alle Inhalte auf einen Blick
Modul 1: Methodik
Vermittlung der Methoden im Bereich wissenschaftliches Arbeiten. Hierzu gehört der kritische Umgang mit Quellen, das methodische Aufarbeiten sowie der Transfer dieser Erkenntnisse auf das Erstellen gestalterischer Konzepte.
Prüfungsleistung: Klausur, 120 min.
Modul 2: Darstellen
Praktische Studien zur zeichnerischen Darstellung von Figur, Objekt, Natur, Raum und Architektur. Diese fördern den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung, Gestaltung und Wirkung. Das schnelle, präzise Skizzieren sowie die visuelle Umsetzung von Ideen für andere verständlich zu Papier zu bringen, gehört ebenso zu diesem Modul wie das Lösen komplexer Aufgaben mittels gestaltungstheoretischer Begründungen.
Prüfungsleistung: praktische Arbeit (Skizzenbuch, Portfolio, o.ä.)
Modul 3: Grundlagenkonzepte der Formgestaltung
Die Lehrveranstaltungen vermitteln u.a. folgende Inhalte:
- Begriffe und Methoden grundlegender gestalterischer Prozesse
- Formen, Formsprache und Wahrnehmung
- Methoden, Repertoires und Gesetzmäßigkeiten räumlicher Grundoperationen
Prüfungsleistung: Portfolio
Modul 4: Digitale Entwurfsprozesse
Erlernen und projektorientiertes, eigenständiges, sicheres Anwenden der gängigen Gestaltungsprogramme. Grundlagenwissen der Medientechnik sowie der Arbeitsprozesse werden ebenso vermittelt wie Grundlagen der grafischen Gestaltung.
Prüfungsleistung: Praktisches Projekt
Modul 5: Entwurfs- und Selbstkompetenzen im Design
Kreativitätsforschung und -methodik sind Bestandteile dieses Moduls. Ebenso wie Problemlösungsstrategien im beruflichen Kontext. Künstlerisches Selbst- und Projektmanagement sowie Reflexionsmethoden helfen dabei, die gestalterische Persönlichkeit weiter auszubilden.
Prüfungsleistung: Projektarbeit mit Präsentation
Modul 6: Form und Farbe
Die Studierenden sind nach Abschluss dieses Moduls in der Lage, Formen und Farben als funktionale und / oder künstlerische Gestaltungselemente einzusetzen und in Bezug auf ihre Wirkung zu begründen. Sie erarbeiteten neue, auch experimentelle Wege der Form- und Farbgestaltung und können auf dieser Grundlage selbstständig weiterführende Lernprozesse gestalten. Ihre Ergebnisse bewerten sie kritisch und leiten daraus wissenschaftlich fundierte Bewertungen ab.
Prüfungsleistung: Portfolio
Modul 7: Materialkunde und -experiment
Materialien sind in Handwerk und Design das „A und O“. Nur der gezielte Materialeinsatz sowie die Materialforschung geben unserer Lebenswelt „ein Gesicht“, sie definieren wesentliche Gestaltungscharakteristika wie Formgebung, Ästhetik, Wahrnehmung und Innovation.
Im Modul Materialkunde und -experiment lernen die Studierenden alles über Eigenschaften sowie Herstellung und Bearbeitung von Werkstoffen. Wir beschäftigen uns mit nachhaltigen Strategien in der Materialwahl und -produktion sowie in der Wiederverwendung bestehender Materialien.
Darüber hinaus geht es um einen sensiblen Umgang mit material-ethischen Fragestellungen. Eine weitere Komponente ist das Materialexperiment. Hier werden die Studierenden Materialien ausprobieren, neu kombinieren und auf Grundlage von nachhaltigen Fragestellungen und Machbarkeitsstudien bewerten.
Die hochschuleigene Materialbibliothek dient den Studierenden im Studiengang Craft Design (B.A.) als wissenschaftliche und methodische Unterstützung in Gestaltungsprozessen. Hier können zu einem bestimmten Material gezielte Informationen, z. B. zu Eigenschaften oder Oberflächenbeschaffenheiten, recherchiert und anhand von physischen Materialmustern neue und experimentelle Ideen kompetenzübergreifend entwickelt werden.
Prüfungsleistung: Referat
Modul 8: Produktgestaltung
Planung, Entwurf und Ausgestaltung eines Produktes bis hin zum Prototyp in Form von technischer Funktionalität und Machbarkeit, darum geht es im Modul Produktentwurf. Hier überschneiden sich wichtige Gestaltungsprozesse, die entscheidend für das Design, den Wirkungsgrad und die Beständigkeit eines Artefaktes sind.
Das Modul umfasst drei wesentliche Lehrveranstaltungen, die realistisch durch den Produktprozess führen und die Arbeitsvorgänge für die spätere berufliche Qualifizierung verankern. Im Seminar Konzeption und Dokumentation erlernen die Studierenden die Grundlagen des Informations- und Wissensmanagements. Hierzu zählen Recherchearbeiten, die gezielt an und mit unterschiedlichen Medien durchgeführt werden, sowie zielorientierte Analysestrategien.
Anknüpfend an die zuvor erlernten Kreativitätstechniken werden die Methoden der Ideenfindung und -entwicklung projektspezifisch vertieft. Darüber hinaus wird ein professioneller Umgang mit Maßnahmen für eine komplexe und plausible Veranschaulichung von Ergebnissen inklusive passender Präsentationsformen geschult.
Die zentrale Lehrveranstaltung bildet Entwurf im Raum. Hier wird das räumliche Denken intensiv geschult sowie aus architektonischer Perspektive in den Designprozess eingegliedert. Anhand komplexerer Aufgaben analysieren und dokumentieren die Studierenden räumliche Situationen und erarbeiten schlüssige und visuell überzeugende Designlösungen. In diesem Lernfeld werden die Studierenden einen weiteren Schritt in die kreative Selbstverantwortung machen und einen nahbaren Prozess des kreativen Handelns und Entscheidens durchlaufen.
Begleitend zu den genannten Lehrveranstaltungen wird die dreidimensionale Visualisierung von gestalterischen Konzepten anhand von repräsentativen Modellen vermittelt. Das Fach Modellbau bildet die Brücke zwischen einer zweidimensionalen Denkweise und der Möglichkeit, eigene Ideen greifbar und überprüfbar darzustellen. Hier lernen die Studierenden das Modellbauen als wichtiges Instrument für den späteren Berufsalltag kennen. Sie erfahren eine Menge über Modelltypologien aus Produktdesign und Architektur sowie nötige Maßstabsberechnungen. Mithilfe klassischer und zukunftsgerichteter Entwurfstechniken im Modellhandwerk werden Auswahl und Anwendung von Materialien, Verbindungstechniken, Werkzeugen und Technologien geschult.
Prüfungsleistung: Projektarbeit mit Präsentation
Modul 9: Designgeschichte
Design und Handwerk haben gemeinsame Wurzeln und einen gemeinsamen Auftrag: Unsere Lebenswelt durch sinnvolle und nachhaltige Produkte und Konzepte zu gestalten. Aber was heißt überhaupt Design? Welche Bedeutung hat das Handwerk? Und mit welchen Aufgaben waren Gestalterinnen und Gestalter früher konfrontiert?
Diesen Fragen nähern wir uns im Modul Designgeschichte. Hier geht es um die Entwicklungen des Handwerks und des Design, speziell seit der Industrialisierung. Es geht um herausragende Künstlerinnen, Designer und Handwerkerinnen ihrer Zeit. Aber auch um prägende Schulen wie das Bauhaus und die HfG Ulm, um Bewegungen wie das britische Arts and Crafts Movement, die niederländische Gruppierung De Stijl sowie aktuelle Trends und Entwicklungen. In Form von Objektbiografien und Bildbetrachtungen beschäftigen wir uns dabei mit Werken, die stellvertretend für eine bestimmte Epoche analysiert werden.
Ziel ist es, die gestalterische Praxis im Kontext von Funktion und Autorenschaft und vor dem Hintergrund ihrer sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wechselwirkungen einordnen zu können – und auf dieser Basis eine eigene gestalterische Haltung zu entwickeln.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
Modul 10: Objekt und Raum
In diesem Modul werden u.a. Modellbau, Entwurf im Raum sowie Produktfotografie unterrichtet. Mit der Basis des methodischen Wissens können die Studierenden ihre Materialwahl praxisbezogen festlegen, selektieren sowie rational begründen.
Sie kennen unterschiedliche Werkzeuge für die Ver- und Bearbeitung von Modellbaumaterialien sowie deren praktische Handhabung. Die Studierenden sind befähigt, ihre Produkte und Ergebnisse fotografisch zu inszenieren und zu dokumentieren. Sie kennen den Unterschied zwischen künstlerischer sowie dokumentarischer Fotografie und haben ein erweitertes Verständnis von Technik und Methodik der Fotografie erlangt.
Prüfungsleistung: Projektarbeit mit Präsentation
Modul 11: Sprache und Typografie
Vermittelt werden in diesem Modul u. a. Schriftgeschichte, die Vielfalt der Schriftarten sowie deren Klassifikation, Entwurfsprozesse von der Idee zur Skizze und Layout bis hin zur technischen Ausführung. Anwendungen der Typografie in Print- und digitalen Medien in zielgruppenbezogenen Projekten.
Die Studierenden verstehen die unternehmerische Kommunikation als Gesamtheit von sprachlichem und visuellem Kanal. Über die Beschäftigung mit kreativen, aber auch klassischen Konzepten der medialen Kommunikation reflektieren die Studierenden ihre eigene Wahrnehmung gegenüber Sprache im Kommunikationsdesign und erweitern so ihr Repertoire.
Auf diesem analytischen Hintergrund können sie Sprache und ihre visuellen Ausdrucksformen sicher einschätzen und deren Konzepte kompetent in eigene gestalterische Projekte integrieren.
Prüfungsleistung: Projektarbeit mit Präsentation
Modul 12: Unternehmenskommunikation I
Das Erlernen elementarer Entwurfskompetenzen steht im Vordergrund. Gestaltungskonzepte können entwickelt, kritisch beurteilt und in die Praxis umgesetzt werden. Des weiteren werden in den Lehrveranstaltungen Themen wie Zeichentheorie und Zeichenpraxis, Ästhetik, Komposition und Layout sowie Gestaltungsprozesse zur Zeichenentwicklung gelehrt.
Die Studierenden sind in der Lage, ein auf die unternehmerische Situation und die unternehmerischen Ziele abgestimmtes Corporate Design auftrags- und projektbezogen zu entwickeln. Sie reflektieren und berücksichtigen dabei unterschiedliche Sichtweisen und Interessen der Anspruchsgruppen und können ihr eigenes berufliches Handeln kritisch in Bezug auf gesellschaftliche Erwartungen und Folgen reflektieren und einordnen.
Prüfungsleistung: Projektarbeit mit Präsentation
Modul 13: Unternehmensführung I
Inhalte der Lehrveranstaltungen sind u. a. Grundlagen der BWL – Institutionenlehre, Grundlagen des Rechts sowie Finanzierung.
Prüfungsleistung: Klausur, 120 Minuten
Modul 14: Personal und Organisation
Nach Abschluss dieses Moduls verfügen die Studierenden über ein breites Wissen und methodisches Spektrum des Personal- und Organisationsmanagements und können betriebswirtschaftliche Entscheidungsprobleme personell, organisatorisch und auf der Grundlage gesicherter arbeitsrechtlicher Vorgaben lösen und gestalten.
Sie beherrschen strategische und operative Techniken der Personalführung und wenden diese reflexiv im Kontext ihres beruflichen Handelns an. Entscheidungen im Personalwesen, arbeitsrechtliche Herausforderungen und lösungsorientierte und kooperative Strategien des Personalwesens können evaluiert und beurteilt werden.
Die Studierenden haben soziale und arbeitsrechtliche Kompetenzen, um Lösungsstrategien und Handlungsoptionen im sensiblen Bereich des Personalwesens intern wie extern überzeugend darzulegen, argumentativ zu vertreten und in Einzel- wie auch Teamarbeit weiterzuentwickeln.
Prüfungsleistung: Präsentation als Gruppenarbeit
Modul 15: Unternehmenskommunikation II
Die Studierenden können nach Abschluss dieses Moduls den komplexen Corporate Design-Prozess für kleinere Unternehmen, in erster Linie handwerkliche Betriebe verschiedener Größe und Ausrichtung, entwickeln und umsetzen. Das dazu notwendige Wissen und die Fertigkeiten zur Markenführung haben sie über ein breites Spektrum an fachlichen und wissenschaftlichen Methoden zur Bearbeitung komplexer Aufgaben erlangt.
Dies umfasst Projektmanagementmethoden, Kommunikationskonzepte und ausgewählte Methoden des Social Media Marketings. Dabei kommt der Berücksichtigung vielschichtiger Perspektiven und heterogener Nutzer:innengruppen eine besondere Bedeutung zu. Diese unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen reflektieren sie kritisch in Bezug auf gesellschaftliche Erwartungen und Folgen.
Prüfungsleistung: Wissenschaftliches Poster
Modul 16: Unternehmensführung II
Die Studierenden führen ergebnisorientierte Portfolio-Analysen durch und beurteilen darauf aufbauend entsprechende Marketing- und Produktstrategien. Für deren Interpretation haben sie die einschlägigen Controlling-Instrumente kennengelernt und erprobt. Entsprechende Ergebnisse präsentieren die Studierenden gegenüber ihres Teams souverän und plausibel. Die Studierenden können strategische Investitionsplanungen reflektiert evaluieren. Sie erstellen mithilfe eines Assistenten / einer Assistentin einen Businessplan.
Prüfungsleistung: Hausarbeit
Modul 17: Handwerk als Marke
Die Studierenden verknüpfen konzeptionelles Denken und Handeln mit handwerklichem Gestalten sowie visueller Kommunikation und positionieren sich vor diesem Hintergrund in der berufspraktisch sinnvollen Verknüpfung von Handwerk und Design. Diese selbst gewonnene Synthese können sie argumentieren und plausibel vertreten.
Sie kennen Ausstellungskonzepte und Präsentationsformate und sind in der Lage, für ihre Produkte eine angemessene Präsentationsform zu finden und eigene Konzepte argumentativ zu vertreten. Die Studierenden sind für die Wechselwirkungen von Design und Gesellschaft sensibilisiert. Sie kennen die wesentlichen Fragestellungen, Theorien und Positionen zur Verantwortung des Designs und der Designschaffenden und können auf Basis einer grundlegenden Erkenntnis ethischer, philosophischer und soziologischer Modelle Positionen der Gestaltungsverantwortung erkennen, diskutieren und für die eigene gestalterische Position nutzen.
Prüfungsleistung: Projektarbeit und Präsentation
Modul 18: Bachelor-Thesis und Kolloquium
Der Abschluss des Studiums besteht aus Bachelor-Thesis und Kolloquium. Das erlernte sowie erarbeitete Wissen wird selbständig auf ein frei gewähltes (zuvor genehmigtes) Thema wissenschaftlich ausgearbeitet und anschließend in einem dazugehörigen praktischen Projekt angewandt.
Prüfungsleistung: Bachelor-Thesis & Projekt und Kolloquium (Präsentation der Arbeit)
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