Playbook

von Pauline Dreyer

Modul: 
Masterarbeit

Studiengang
Design & Leadership

Dozentin
Prof. Martina Wetzel

Projektbeschreibung


Museen befinden sich im Wandel: Um den Ansprüchen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden, müssen die Gedanken und Gefühle der Besucher:innen stärker berücksichtigt werden. Die Masterarbeit „Kunst berührt. Rezeptions- und Partizipationsstrategien im musealen Kontext“ widmete sich daher der Frage, wie in (Kunst-)Museen gezielt berührende Momente geschaffen werden können. Aus der Verbindung von psychologischer Ästhetikforschung, Emotionsforschung, Museumsforschung und Kunstvermittlung entstand das „Playbook“ – ein Kommunikationsmedium, das es Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren ermöglicht, ihre eigene Lebensrealität in den Museumsbesuch einzubringen. Das Playbook fördert die Auseinandersetzung mit Kunst und regt zur Selbstreflexion an. Es wurde mit 15 Teilnehmer:innen im Kunstmuseum Stuttgart getestet und konnte so unter Beweis stellen, dass es nicht nur eine Brücke zur Kunst, sondern auch eine neue Verbindung zwischen dem Museum und seinem Publikum schafft. Zusammenfassend lässt sich festhalten: Berührende Momente können in Kunstmuseen gezielt geschaffen werden, indem sich zielgruppenspezifische Angebote sowohl an den Bedürfnissen der Nutzer:innen als auch an den Gegebenheiten und Werten von Museen orientieren. Diese Angebote sollten iterativ entstehen, sich zugleich kritisch und einfühlsam im musealen Gefüge bewegen und Besucher:innen und Werke auf Augenhöhe miteinander bringen. Das Playbook kann in seiner gesamten Entwicklung eines solchen Angebots auch als Blaupause für museale Vermittlungsarbeit verstanden werden. Es zeigt prototypisch, wie wissenschaftlich fundierte und nachvollziehbare Designprodukte museale Veränderungsprozesse unterstützen können. 

Mehr über das innovative Vermittlungstool unter: the-playbook.art